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Intensivmedizin / Neuroptics

Quantitative Pupillometrie mit NPi bei hämorrhagischen Schlaganfall und Hirnblutungen

28. Januar 2022

Bei Schlaganfällen, insbesondere bei hämorrhagischen Schlaganfällen, kann es zu raumgreifenden Prozessen kommen, und in der Folge zur Erhöhung des intrakraniellen Drucks.

Es kommt zu Verschiebungen des Gehirngewebes, und endet in großen hemisphärischen Schlaganfällen. Die hierdurch entstehende Beeinträchtigung der neuronalen Transduktionswege der Pupillensteuerung führt zu einer Veränderung Pupillenreaktivität.

Ein Monitoring der Pupillenreaktivität mit einer quantitativen automatisierten Pupillometrie kann frühzeitig auf entsprechende Prozesse hinweisen. Eine signifikante Reduktion des NPi konnte bei Patienten mit Midline shift gezeigt werden.

Interessant ist, dass zwar eine Veränderung des NPi und der Konstriktionsgeschwindigkeit beobachtet wurden, aber nicht der Pupillengröße.

Bei einer Standarduntersuchung der Pupillenreaktion wären die Veränderungen möglicherweise nicht aufgefallen. Ebenso korreliert eine Verschlechterung des neurologischen Zustandes bei Patienten mit großem hemisphärischen Schlaganfall mit einem reduzierten NPi.