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Intensivmedizin / Neuroptics

NPi, der Goldstandard zur Beurteilung der Pupillenreaktion in Intensiv- und Notfallmedizin

15. August 2024

Die Beurteilung der Pupillenreaktion auf Licht (PLR) spielt in der Intensiv- und Notfallmedizin eine wichtige Rolle für eine Beurteilung des Zustandes eines Patienten. Hierzu diente in der Vergangenheit eine Stabtaschenlampe. Im Gegensatz zu einer solchen rein qualitativen und da subjektiv, stark fehlerbehafteten Beurteilung der Pupillenreaktion mit einer Stabtaschenlampe, versetzt der NPi die Mediziner in die Lage einer exakten quantitativen Vermessung der Pupillendynamik. Anstelle eines „normal, abnormal, atypische Reaktion“ tritt eine Werteskala von 0 bis 4,9. Hier sind Werte zwischen 3 und 4,9 als normal, kleiner 3 als abnormal und 0 als nicht reaktiv oder atypische Reaktion zu werten. Der Vorteil einer solchen Skala liegt in einem exakten Trending, indem stetig kleiner werdende NPi-Werte schon im Bereich „normal“ als Warnzeichen zu betrachten sind. Der NPi wurde entwickelt, um die Gesamtreaktion der Pupille abzubilden. Jeder einzelne Parameter allein liefert nur ein unbefriedigendes Ergebnis.

Darüber hinaus bietet die Messung des NPi weitere Vorteile im Vergleich zur Anwendung der Stabtaschenlampe. Der NPi ist unabhängig vom Umgebungslicht und reagiert nicht auf eine Reihe von Medikamenten, die in der Intensivmedizin zum Einsatz kommen, wie Opioide, neuromuskulare Blocker (NMBA´s) und Sedativa. Die Parameter Konstriktionsgeschwindigkeit und Größe der Pupille zum Beispiel, werden von den genannten Medikamenten beeinflusst und können auf diese Weise zu einer falschen Beurteilung der Pupillenreaktion führen.

Der NPi ist inzwischen durch mehr als 120 veröffentlichte klinische Studien (peer-reviewed) und wissenschaftliche Abstracts validiert.